Art 14 DSGVO legt fest, dass betroffene Personen über die Verwendung von personenbezogenen Daten zusätzlich über die Datenkategorien und die Herkunft (Quelle der Daten) zu informieren sind, wenn diese Daten nicht bei der betroffenen Person (selbst) vom Verantwortlichen erhoben werden.
Dies geschieht:
· bei Aufbau einer Marketingdatenbank für eigene Zwecke (die Kontaktaufnahme erfolgt per Post) aus öffentlichen Quellen, oder
· bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten von Schuldnern von Mandanten im Rahmen der (gerichtlichen oder außergerichtlichen Inkassotätigkeiten) oder der Daten von Prozessgegnern oder am Verfahren bzw. an unserer Leistung (z.B. Vertragserrichtung) beteiligten Personen, da diese Daten von den Mandanten bekannt gegeben werden,
· oder auch bei der Verarbeitung von Daten von Mandanten, wenn die Auftragserteilung durch Dritte vermittelt wird.
Marketing für eigene Zwecke:
Es werden folgende Datenkategorien verarbeitet:
Stammdaten und Kontaktdaten
Herkunft der Daten:
es handelt sich um öffentlich verfügbare Daten (z.B. Firmenbuch, Telefonbuch).
Daten von Schuldnern und Prozessgegnern bzw. an gerichtlichen oder sonstigen behördlichen Verfahren beteiligten Personen:
Hinweis auf Verschwiegenheitspflicht als Ausnahme bzgl. der Informationserteilung
Sofern die Daten nicht bei der betroffenen Person erhoben werden und es sich um Daten von Prozessgegnern oder Schuldnern sowie sonstigen an behördlichen Verfahren beteiligten Personen handelt, wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass eine Informationsverpflichtung gem. § 14 DSGVO nicht besteht, da eine gesetzliche Verschwiegenheitsverpflichtung gegenüber dem Mandanten besteht, sodass die Ausnahme des Art. 14 Abs 5 lit d DSGVO (Berufsgeheimnis) herangezogen wird.
Folgende Datenkategorien werden verarbeitet, wobei dies - im Hinblick auf Art 14 Abs 5 lit d DSGVO (Berufsgeheimnis / Verschwiegenheitsverpflichtung) - allgemeine Angaben sind, und bzgl. weiterer Angabe die Verschwiegenheitsverpflichtung in Anspruch genommen wird, insbes. da es sich um Daten handelt, die im Zuge der Abwicklung des Mandates (z.B. Prozessführung) erlangt werden:
· Stammdaten,
· Kontaktdaten,
· Beziehung zum Mandanten,
· Inhalt des Mandates (z.B. Forderung, Rechnungs- und Fälligkeitsdaten, Leistungsdaten etc..., dh Daten, die zur Durchsetzung des Anspruches des Mandanten notwendig sind).
Herkunft der Daten:
Mitteilung des Mandanten (bei der Durchsetzung der Ansprüche) bzw. Offenlegung im Laufe des Verfahrens oder durch gerichtliche Mitteilungen im Rahmen der Anspruchsdurchsetzung
Daten von Mandanten sofern die Auftragserteilung durch Dritte (Makler, Inkassobüro, Steuerberater, Rechtsanwalt) vermittelt wird:
Folgende Datenkategorien werden verarbeitet:
· Stammdaten,
· Kontaktdaten,
· Beziehung zum Mandanten,
· Inhalt des Mandates
· Forderung, Rechnungs- und Fälligkeitsdaten, Leistungsdaten etc..., dh Daten, die zur Durchsetzung des Anspruches des Mandanten notwendig sind oder
· Daten, die zur Abwicklung des Mandates notwendig sind (z.B. Liegenschaftstransaktion oder sonstige Vertragserstellung, Vertretung oder Beratung).
Herkunft der Daten:
Mitteilung durch den vermittelnden Auftraggeber bzw. öffentlich verfügbare Daten (Grundbuch, Firmenbuch, Stamm- und Kontaktdaten aus Homepage oder öffentlichen Verzeichnissen wie Telefonbuch …)
Art der Informationserteilung gem. Art 14 DSGVO
Die Informationserteilung iSd Art 14 DSGVO erfolgt im Rahmen der erstmaligen Verwendung der Daten, jedoch längstens binnen 1 Monat nach Erhebung (eine Offenlegung der Daten an Dritte ist nicht vorgesehen); der Hinweis auf die Datenschutz-Information ist in der Email-Signatur enthalten, sodass die dritten Personen beim Erstkontakt die Information erhalten.
Allgemeiner Hinweis gem. Art 13 DSGVO
Art 14 DSGVO legt fest, dass betroffene Personen über die Verwendung von personenbezogenen Daten vor der Erhebung der Daten informiert werden muss. Bei ersten Email-Kontakt / sonstigen Kontakt mit dem Kunden (Mandanten) oder Interessenten (Anfragende Personen, die dann nicht zu Mandanten werden)
betroffene Personen in diesem Sinne sind:
Mandanten oder Personen, die bei unserer Organisation anfragen, aber dann nicht zu Mandanten werden.
Verarbeitungstätigkeit / Verarbeitungszweck:
Kanzleiverwaltung zur Abwicklung der Aufträge / Mandate an unsere Organisation inkl. Abrechnung sowie Verbuchung der Eingänge
Es werden folgende Datenkategorien verarbeitet:
von der Organisation vergebenes Kennzeichen (laufende Nummer bzw. Kurzbezeichnung)
Stammdaten und Kontaktdaten (der betroffenen Personen)
Stammdaten und Kontaktdaten (sonstiger beteiligter Dritter, z.B. Auftraggeber, Versicherungen, Makler, Steuerberater, Prozessgegner, Vertragspartner...) und deren Beziehung zur betroffenen Person (Mandant/Klient)
Daten im Zusammenhang mit der beauftragten Leistung (Leistungsinhalt, Abwicklungsdaten)
Daten zur Abrechnung unserer Leistung sowie Rechnungslegung
Wenn Sie sich zu unserem Newsletter anmelden, erteilen Sie die Einwilligung ihre Email-Adresse (und wenn angegeben ihren Namen und Vornamen und Geburtsdatum) (Datenkategorien) automationsunterstützt zu verarbeiten, dh zu speichern und zur Zusendung unseres Newsletters "dataprotect" (Thema: Datenschutz) (Zweck der Datenverarbeitung) zu verwenden.
Wir speichern
auch ihr Reaktionen auf den Newsletter.
Verantwortlicher: SMP Schweiger Mohr & Partner Rechtsanwälte
OG, Huemerstr. 1, A-4020 Linz,
Email-Adresse: office@dataprotect.at
siehe: www.s-m-p.at
Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben (Empfänger).
Ein Datenschutzbeauftragter wurde nicht bestellt, da dies nicht gesetzlich
vorgeschrieben ist.
Sie haben folgende Rechte:
Auskunftsrecht
Recht auf Berichtigung
Recht auf Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung sowie
Beschwerderecht bei der Datenschutzbehörde
Zur Ausübung Ihrer Rechte wenden Sie sich bitte an office@dataprotect.at oder schreiben Sie uns an die oben angegebene Anschrift.
Da die Verarbeitung der Daten auf der Einwilligung (= Grundlage für
die Rechtmäßigkeit) beruht, können Sie diese
jederzeit widerrufen und Sie erhalten keinen Newsletter mehr.
Die Daten werden dann lediglich zum Nachweis der korrekten Abwicklung der bisherigen Rechtsbeziehung (z.B. Dokumentation der Einwilligung, Zusendung der Newsletter) verwendet. Durch den Widerruf
der Einwilligung wird die Rechtsmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf verarbeiteten Daten nicht berührt.
Den Widerruf der Einwilligung richten Sie bitte an office@dataprotect.at (sie
können uns aber auch anrufen oder auf andere Art vom Widerruf der Einwilligung verständigen).
Löschfrist: Die Daten werden nach drei (3) Jahren nach der
letzten Verwendung gelöscht.
Datenschuz Konkret, April 2017
(DaKO 2/2017)
Die DSGVO schreibt verpflichtend einen Datenschutzbeauftragten unter bestimmten Voraussetzungen vor. Doch wann benötigt ein Unternehmen nun
einen Datenschutzbeauftragten?
In diesem Artikel finden Sie die Antwort auf diese Frage.
gemeinsam mit Mag. Wolfgang Lackner
Zeitschrift für Informationsrecht (ZIIR 2016/4,
400)
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Frage der Unionsrechtswidrigkeit eines unterschiedlichen Mindestbuchpreises in Ö und D.
lex:itec (2010/04, Seite 18)
In welcher Form muss der Dienstleister (Auftragsdaten-verarbeiter) bei Beendigung des Vertrages die "Daten" zurückgeben. Kann der Auftraggeber verlangen, dass er diese in sein Datensystem
einlesen kann?
gemeinsam mit Mag. Andrea Kern Zeitschrift für Arbeits- und Sozialrecht (ZAS 2013, 302)
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Frage der Auswirkungen von (negativen) Facebook-Posts auf das Arbeitsverhältnis.
IRIS 2008 Tagungsband, (Internationales Recht der Informatik
Symposion):
Gebrauchtsoftwarehandel in Österreich und Deutschland
IRIS 2007 - Tagungsband, (Internationales Recht der Informatik Symposion):
Kann die Gebührenpflicht von Softwarelizenzverträgen vermieden werden?
lex:itec (Ausgabe 5/2006)
Gebührenpflicht von Softwarelizenzverträgen
IRIS 2005 - Tagungsband, (Internationales Recht der Informatik Symposion):
E-Commerce: Verantwortlichkeit für Unternehmen und vertretungsbefugte Organe aus verwaltungsstrafrechtlicher und strafrechtlicher Sicht